Herten – Bessere Chancen, mehr Teilhabe und stärkere Integration: Die grün-schwarze Landesregierung unterstützt in diesem Jahr mit insgesamt 1,6 Millionen Euro landesweit 50 Modellprojekte zur Sprachförderung von Menschen mit Migrationsgeschichte. Ziel ist es, Sprachkompetenzen zu stärken – insbesondere bei älteren Menschen, in interkulturellen Teams des Pflege- und Gesundheitswesens sowie bei Auszubildenden in der Pflege.
Auch das St. Josefshaus in Herten profitiert von der Förderung und erhält 22.000 Euro für sein innovatives Sprachprojekt. Das gab das Sozialministerium am Montag den 10. November bekannt.
„Das ist eine wunderbare Nachricht für Herten und das St. Josefshaus“, sagt Niklas Nüssle, Landtagsabgeordneter der GRÜNEN für den Wahlkreis Waldshut-Rheinfelden. „Sprache ist der Schlüssel – sie verbindet Menschen, öffnet Türen und schafft Vertrauen. Hier wird gezeigt, wie Integration mit Kreativität und Herz gelingt: mit neuen Ideen, die Menschen erreichen, für die klassische Sprachkurse oft keine alleinige Option sind. Das Projekt stärkt nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch das Miteinander im Alltag – und genau das brauchen wir in einer vielfältigen Gesellschaft.“
Laut dem Sozialministerium Baden-Württemberg wurden die Mittel im Programm „Modellprojekte der Sprachförderung“ in diesem Jahr deutlich aufgestockt.
Förderung innovativer Sprachprojekte in Pflege und Gesundheitswesen
Gefördert werden insbesondere Projekte, die leicht zugängliche und innovative Sprachlernangebote entwickeln – darunter auch digitale oder KI-gestützte Formate. Besondere Aufmerksamkeit gilt Programmen für ältere Menschen mit Migrationshintergrund sowie für interkulturelle Teams im Pflege- und Gesundheitsbereich. Auch Sprachcoachings für Auszubildende und Teilnehmende des Freiwilligen Sozialen Jahres werden erstmals unterstützt.