Mit über 10,8 Millionen Euro, genauer gesagt 10.811.441,80 €, bekommt der Ausbau der Breitbandinfrastruktur nochmals neuen Aufwind. Der Plan des konsequenten Ausbaus einer flächendeckenden gigabitfähigen – und damit zukunftssicheren – Infrastruktur und das nicht nur in den Städten, sondern bis auf den letzten Schwarzwald-Hof ist bei der Übergabe der Breitbandförderbescheiden im Kursaal in St. Blasien wieder ein Stück greifbarer geworden.
In ganz Baden-Württemberg wurden dieses Jahr insgesamt 339 Förderanträge mit einem Volumen von mehr als 400 Millionen Euro bewilligt, stellte Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl fest.
Auf der Übergabeveranstaltung in St. Blasien waren Vertreterinnen und Vertreter aus einem Teil der Region Südbaden anwesend. Von den über 400 Millionen Euro wandern nämlich 55 Millionen in die Landkreise Waldshut, Lörrach, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald, sowie in den Ortenaukreis.
Aus dem Wahlkreis Waldshut erhält die Gemeinde Küssaberg (siehe Titelbild) eine Förderung für weitere Schritte auf dem Weg des digitalen Wachstums in Höhe von über einer halben Millionen Euro. Und auch ganz im Westen des Wahlkreises gibt es eine Förderung von über sechs Millionen Euro für den Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Lörrach, der mit dieser Förderung nach eigener Aussage auch den Ausbau im Rheinfelder Stadtteil Warmbach realisiert. Doch auch die Gemeinde Ühlingen-Birkendorf, als Waldshuter Kreisgemeinde erhält eine Förderung von 3,5 Millionen Euro.
In seiner Rede erwähnte Innenminister Strobl auch eine sehr eindrückliche Situation, die er im Hochschwarzwald erlebt hat: Das „Tick-Tick-Tick“ eines Baggers am Titisee, der den Graben für das Glasfaserkabel in den Schwarzwälder Granit hämmert. Das zeigt auch, dass sogar in unserer schwierigen Topographie mit Tälern, Bergen, Steilhängen und Granit schon einiges läuft. Als Kreisrat weiß ich das auch aus der eigenen Arbeit im Gremium. Denn der „Backbone“, das Rückgrat des Breitbandausbaus im Landkreis Waldshut ist zwischenzeitlich weitestgehend erfolgreich abgeschlossen und viele Gemeinden im Kreis sind schon drauf und dran, ihre Ortsnetze zu verlegen und an den Backbone anzuschließen.
Für die Attraktivität des ländlichen Raums ist eine stabile und schnelle Internetversorgung ein wichtiger Standortfaktor. Aber auch für den Ausbau des Mobilfunknetzes, braucht es eine leistungsfähige Glasfaserinfrastruktur. Mit den bewilligten Förderbescheiden kommen wir diesem Ziel wieder einen Schritt näher und sichern so auch die wirtschaftliche Zukunft unserer Region.