Letzte Woche starteten die Olympischen Winterspiele in Peking. Die äußerst umstrittene Ausrichtung der Spiele in einem autokratischen Land kritisieren wir scharf. Internationale Wettkämpfe, die gerade die Intention der Völkerverbindung fokussieren, in einem Land mit prekärsten Menschenrechtsverhältnissen, wie der fatalen Unterdrückung von Minderheiten – widersprüchlicher könnte es nicht sein.
Nicht zum ersten Mal finden Olympischen Spiele in einem kritisierten Austragungsort, wie Beijing statt und bei weitem nicht zum ersten Mal werden die Stimmen gegen die Missachtung universeller Menschenrechte laut. Wir wollen die Spotlights weg von der idyllischen Kulisse der Sportveranstaltung hin zu den wahren prägenden Ereignissen des Landes richten. Die Winterspiele 2022 in einem für gewöhnlich trockenen und meist schneefreien Gebiet auszurichten entgegnet hier ganz absurd dem für uns selbstverständlichen Kampf gegen den Klimawandel. Die Schnittstellen von Sport und Politik sind an dieser Stelle klar zu erkennen. Es sollte für unsere jüngeren Generationen doch noch ein bestrebenswertes Ziel sein, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Deshalb beziehen wir klare Stellung.