Atomkraft: Nein danke!

Heute vor 36 Jahren ging das Atomkraftwerk in Leibstadt in den Betrieb. Das Atomkraftwerk in Gösgen läuft bereits seit 41 Jahren und der Uraltmeiler Beznau schon seit 51 Jahren. Diese drei Kraftwerke haben zwei Dinge gemeinsam: Sie stehen alle in unmittelbarer Nähe zu unserer Region und wie lange sie noch am Netz bleiben ist leider ungewiss. Damit liegen wir auch nach dem deutschen Atomausstieg in unmittelbarer Nähe zu Atomkraftwerken. In unserem gerade beschlossenen grünen Landtagswahlprogramm haben wir niedergeschrieben, dass wir uns dafür einsetzen wollen, in grenzüberschreitender Zusammenarbeit die Abschaltung der Schweizer AKWs zu erreichen.

Die Atomkraft erfährt in letzter Zeit leider eine Renaissance in vielen energiepolitischen Diskussionen. Manche behaupten gar, AKWs wären die Lösung auf die Klimakrise. Ich stelle mich dieser Meinung aber entschieden entgegen. Sicherheit, Ressourcenaufwand und viele ungelöste Fragen zeigen, dass der Atomkraft vielleicht die Vergangenheit gehört, aber keinesfalls die Zukunft. Mir ist es dabei wichtig, vor allem klarzustellen, dass Atomenergie nicht CO2 frei ist: Die Prozesse im Vorlauf wie Uranabbau und -anreicherung sind extrem energieintensiv und auch die Endlagerung verursacht Emissionen.  Auf Seiten der Sicherheit ist offensichtlich, dass die aktuellen Kraftwerke ihre technische Lebensdauer schon überschritten haben. Störungen und Probleme werden häufiger. Die Endlagerfrage ist ebenfalls noch nicht gelöst und eine Lösung zu finden wird immer noch ein extrem schwieriger und langwieriger Prozess werden.

Für mich ist klar: Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zu Energiewende und für den Ausbau von Wind- und Wasserkraft, von Photovoltaik und Solar will ich mich stark machen. Als Terrasse des Südens mit vielen Sonnenstunden, windigen Bergen und der Kraft des Rheins kann unsere Region bei den Erneuerbaren Energien ganz vorne mitspielen.

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