Gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und unserem Europa-Staatssekretär durfte ich in einen Tag ins schöne Liechtenstein fahren – ganz ohne Nummernkonto und Geldkoffern, versprochen!
Zuerst stand ein Gespräch mit dem Regierungschef Daniel Risch auf dem Programm. Baden-Württemberg und Liechtenstein verbindet vieles: Wir beide sind Hightech-Standorte und geben im weltweiten Vergleich so viel für Forschung und Entwicklung aus, wie kaum andere Regionen! Trotzdem stehen Liechtenstein und Baden-Württemberg vor großen Herausforderungen, deshalb ist der Austausch wichtig! Für das kleine Liechtenstein spielen aktuell Fragen der internationalen Zusammenarbeit eine sehr große Rolle. Das betrifft sowohl die Verteidigung, als auch die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen. Liechtenstein ist im Gegensatz zur Schweiz Mitglied im Europäischen Wirtschaftsraum EWR. Neben Liechtenstein sind jedoch nur Norwegen und Island die einzigen EWR-Mitglieder, die nicht in der EU sind. Deshalb stellen sich für Liechtenstein große Fragen zum Fortbestand des EWR, sollten Island und Norwegen irgendwann der EU beitreten.
Aus dem Regierungsgebäude ging es ins Fürstliche Schloss zu seiner Durchlaucht Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, der seit 2004 die Regierungsgeschäfte führt. Mit ihm konnten wir über die Gesellschaft in Liechtenstein und das politische System sprechen. In Liechtenstein könnte zum Beispiel ein Volksentscheid zur Abschaffung der Monarchie durchgeführt werden, aber wer den Erbprinz mal getroffen hat, weiß, wieso das nicht der Fall ist! Ich danke dem Erbprinz sehr für die Audienz und den interessanten Austausch. Die durchdachten und staatstragenden Aussagen haben mich sehr begeistert!
Rote Koffer mit der Aufschrift HILTI habt ihr sicherlich schon mal gesehen. Und vielleicht habt ihr sogar schon mal mit einem HILTI (interessant, dass hier die Marke schon als Begriff für das Produkt gilt) eine Wand weggespitzt? Der Weltmarktführer hat seinen Hauptsitz im liechtensteinischen Schaan. Zum Abschluss des Tages konnten wir noch das hochinnovative Stammwerk besichtigen, vielen Dank!



