Genau ein Jahr ist es nun her, dass mir die Bürger*innen meines Wahlkreises ihr Vertrauen geschenkt haben und mich zum direkt gewählten und ersten grünen Landtagsabgeordneten meiner Heimatregion am Hochrhein gemacht haben.
Ein Jahr mit vielen neuen Eindrücken, mit vielen verschiedenen Themen und gespickt mit interessanten Begegnungen. Auch nach 365 Tagen bin ich immer noch beeindruckt, mit 37,1% der Stimmen in den Landtag gewählt worden zu sein. Dafür möchte ich mich nochmals von Herzen bedanken.
Das vergangene Jahr war ein ganz besonderes: Einerseits geprägt von der Corona-Pandemie, aber auch einer großen Aufbruchstimmung, die sich im Koalitionsvertrag „Jetzt für Morgen“ noch immer fühlen lässt, wie am ersten Tag. Bereits im vergangenen Jahr konnte einiges daraus schon umgesetzt werden. Im Verkehrsbereich freuen wir uns auf das 365€-Jugendticket. Gleichzeitig stehen wir voll in den Diskussionen rund um die Schlagworte „Mobilitätspass“, „Mobilitätsgarantie“ und „Mobilitätsstrategie“ und wollen diese Wörter jetzt schnell mit Leben füllen – auch im ländlichen Raum. Ebenfalls geht die Reaktivierung der Bahnstrecken im Land weiter. Auch die Wutachtalbahn und die Wehratalbahn in meinem Wahlkreis warten auf die Reaktivierung – schon bald stehen hier weitere wichtige Schritte an.
Im Umweltbereich haben wir mit der Erneuerung des Klimaschutzgesetzes letztes Jahr bereits einen riesen Schritt gemacht. In weniger als zwei Monaten gilt dann im ganzen Land Baden-Württemberg die Photovoltaik-Pflicht auf allen Neubauten. Mit der Task-Force erneuerbare Energien, wird der Ausbau der erneuerbaren Energien effektiv beschleunigt und auch im Bereich Wasserstoff geht es vorwärts.
Im Ausschuss für Europa und Internationales vertrete ich zwar sowohl „meine“ Umwelt- und Mobilitätsthemen, aber vor allem auch die Verbindung Baden-Württembergs in die Schweiz.
Mit dem gescheiterten Rahmenabkommen gibt es hier einiges zu tun! Neben diesen Themen, die mich durch meine Mitgliedschaften in den drei Ausschüssen Umwelt, Verkehr und Europa seit nun einem Jahr besonders beschäftigen, gehen wir auch neue Wege im Bereich Kultus und schaffen – beinahe tagesaktuell – mit der Enquete-Kommission „Krisenfeste Gesellschaft“ ein Gremium, in dem Handlungsfelder und Aufgaben erarbeitet werden sollen, die uns für die Zukunft resilienter machen. Wir übernehmen damit Verantwortung – jetzt für morgen!
Mit dem Angriff auf die Ukraine und dem damit einhergehenden schrecklichen Krieg stehen uns auch im Land unruhige Zeiten bevor. Das Leid und die Trauer der Menschen in der Ukraine trübt das einjährige Mandatsjubiläum und wir stehen deshalb alle geschlossen auf der Seite der Ukraine und setzen uns mit aller Kraft für ein Ende des Krieges ein!