Seit meiner Wahl zum Landtagsabgeordneten 2021 bin ich viel in meinem Wahlkreis unterwegs und treffe viele interessante Menschen: Zum Beispiel alle Bürgermeister*innen, die ich bei einem persönlichen Gespräch kennenlernen darf. Mein Wahlkreis besteht aus 23 Städten und Gemeinden in zwei Landkreisen, deren Anliegen ich durch meine Arbeit im Landtag vertrete und voran bringe.
Heute stelle ich euch meinen Besuch in Laufenburg (Baden) vor. Eine Besonderheit dieses Jahres: Hier wird der grenzüberschreitende Rundwanderweg „Laufenburger Acht“ finalisiert, um noch attraktiver für Einheimische und Gäste zu sein, sowie das Zusammenleben an der Grenze zu fördern. Ein Teil dieses sehenswerten Wanderweges konnte ich bei meinem Besuch gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Krieger bereits bewundern. Der Rheinuferweg ist künftig auch auf deutscher Seite von der Codmananlage bis zum Kraftwerk begehbar und erhält unter anderem zwei Hängebrücken. Das Projekt wird von der EU über das Interreg-Programm gefördert, ich bin sehr gespannt auf die Fertigstellung!
Als Bürgermeister von Laufenburg hat Ulrich Krieger alle Hände mit der Elektrifizierung der Hochrheinbahn zu tun, berichtet er mir. Schließlich hat dieses Jahrhundertprojekt große Auswirkungen auf seine Stadt. Damit zukünftig elektrisch angetriebene Züge durch den Rappensteintunnel fahren können, muss dessen Sohle abgesenkt werden. Außerdem werden beide Laufenburger Bahnhöfe grundsaniert und zwei Brücken ersetzt. Das Baustellenmanagement schildert mir Ulrich Krieger als große Herausforderung bei all den parallel laufenden Projekten: „Wir haben den Anspruch, Lärm, Emissionen und gesperrte Straßen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und werden als Stadt unsere Anregungen im Planfeststellungsverfahren einbringen“. Ich bin beeindruckt von dem Einsatz, den die Stadt Laufenburg zeigt. Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn ist mir ein Herzensprojekt. Ich bin mir sicher, diese Investition wird sich in Zukunft zigfach auszahlen.
Außerdem thematisierte Ulrich Krieger den von Bürgern häufig vorgetragenen Wunsch nach einem IRE-Halt in Laufenburg, der sicherlich eine große Berreicherung für Stadt und Bürger*innen wäre. Mit diesem Wunsch gehe ich natürlich gerne auf die verantwortlichen Planer und Entscheider zu.
Durch ihren Status als Doppelstadt trafen die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie Laufenburg besonders hart. „Der Blick auf die mit Zäunen versperrte Altstadtbrücke war verstörend“, erinnert sich der Bürgermeister. Die Brücken zwischen beiden Laufenburg seien nicht nur wichtig für Pendlerinnen und Pendler und die lokale Wirtschaft, sondern auch ein Zeichen für die enge Freundschaft der beiden Städte. „Dass die Brücke trennendes Element zwischen beiden Laufenburg wird, darf nicht mehr vorkommen. Auch wir haben unsere Lehren gezogen“, so meine Zusammenfassung.
Es war ein wirklich umfangreicher und spannender Austausch hier in Laufenburg. Ich freue mich bei meiner Arbeit als Abgeordneter immer sehr, die Entwicklungen von Projekten einer Stadt zu begleiten und zu unterstützen.