Im Rahmen meiner Sommertour ging es auch ins kühle Nass: Das Fischmobil des Landesfischereiverbandes war zu Gast im Wahlkreis! Das Fischmobil bietet Umweltbildung mit Erlebnisfaktor – für Jung und Alt – und es ist hervorragend ausgestattet. So ist das Mobil selbst mit vielen typischen Fisch-, Insekten- und Amphibienarten beschriftet, zu denen passende Magnetschilder bereitliegen. Auch ein paar ausgestopfte Exemplare hat das Mobil immer dabei.
Los ging es mit kurzen Grußworten des Fischereiverbands-Kreisvorsitzenden Raymond Vöstel und mir. In meinem Grußwort habe ich hervorgehoben, welche familiären Verbindungen ich zum Thema Fischerei habe. So war mein Vater jahrelang der Gewässerwart an der Wutach. Außerdem war mir wichtig, die aktuelle Situation einzuordnen. Die Flüsse, Bäche und Seen haben aktuell alle zu wenig Wasser. Das wirkt sich auch negativ auf die Temperatur des Wassers und den Sauerstoffgehalt aus und die Situation ist in manchen Flüssen schon sehr dramatisch.
Weiter ging es in Detzeln mit einem kurzen Quiz. So mussten die Magnetschilder verteilt werden und zu jedem der Tiere noch eine Frage beantwortet werden. Eine der interessantesten Fragen für die Kinder: Was kann der Aal besonderes? Die Antwort ist nicht weniger spektakulär! Aale können sich aus dem Wasser herauswinden und bei regnerischem Wetter mal ganz schnell durch die Wiese gleiten und so zum Beispiel absperrende Wehre wie in Detzeln umgehen. Ebenfalls fasziniert waren alle anwesenden von den über 500 Zähnen des Hechts und dem Eisvogel. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder und Erwachsene durch das Fischmobil nochmal näher an die Natur herangebracht werden – auch wenn ich sehr beruhigt darüber war, wie gut sich die Kinder und Erwachsenen beim Fischmobil schon mit dem Thema auskannten. Nach dem Quiz wurde es dann aber aktiv. Im „Klassenzimmer an der Steina“ in Detzeln ging es nämlich genau in diese. Mit Keschern, Sieben und Sammelboxen bestückt wurden Steine gedreht, Pflanzen abgebürstet und der Fluss nach Fischen und anderen Lebewesen durchsucht. Was gefunden wurde, kam in die Box und durfte nachher unter dem Mikroskop bestaunt werden.
Auch ich hab es mir nicht nehmen lassen, mit dem Kescher in die Steina zu steigen. Neben einigen Köcherfliegenlarven ging mir auch ein Edelkrebs ins Netz. Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut, mir hat der Tag sehr gefallen.