Um den Katastrophenschutz ging es für mich auf der Sommertour in Laufenburg beim THW Ortsverein. Das Technische Hilfswerk (THW) ist zwar eine Bundesanstalt, trotzdem ergeben sich viele Verknüpfungspunkte mit der Landes- und Kommunalpolitik. Der Ortsbeauftragte, Tobias Roming, sozusagen der „Vorsitzende des Ortsverbandes“ führte mich über das Gelände und stellte gemeinsam mit Kollegen aus dem THW die Fahrzeuge vor. Im Landkreis Waldshut gibt es drei Ortsverbände, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte haben. In Laufenburg ist das zum Beispiel das Bergen und Räumen. Beim anschließenden Gespräch ging es vor allem um drei große Themen: Erstens ist die Bürokratie auch beim THW für die vielen Ehrenamtlichen eine große Bürde. Zweitens hat gerade der Einsatz in Ahrtal viele beim THW nachhaltig geprägt. Und drittens gab es seitens des THW den großen Dank dafür, dass im Landkreis Waldshut THW und Landkreis sehr gut zusammenarbeiten, das ist leider nicht bundesweit immer der Fall.
Auch ein traditionsreicher Industriebetrieb stand für mich in Laufenburg auf der Tagesordnung: Die Höganäs, bzw. ehemals H.C. Starck. In der Firma in Laufenburg werden u.a. Metallpulver hergestellt. Als Chemieingenieur ging mir hier wieder einmal das Herz auf! Beim Rundgang durch die verschiedenen Werksteile, in denen die Metallpulver für die Herausforderungen der Zukunft hergestellt werden, gab es aber auch bei meinen Begleiter:innen große Augen. Neben dem obersten Ziel der Sicherheit für Menschen und Umwelt, spielt vor allem die Nachhaltigkeit bei Höganäs eine zentrale Rolle! Das betrifft die Erneuerung der Anlagen, die dann effizienter, sicherer und mit weniger Emissionen arbeiten einerseits, aber auch die Auswahl der Produkte selbst. Metallpulver aus Laufenburg kommen zum Beispiel bei hocheffizienten Gasturbinen zum Einsatz, die in Zukunft auch mit Wasserstoff betrieben werden sollen. Ich danke für den Rundgang und habe mir den für nächstes Jahr angekündigten Tag der offenen Tür bereits im Kalender markiert!