Leuchtturmprojekt mit Pflege-WG, Barrierefreiheit und Gemeinsinn eröffnet

Die fehlenden Blätter am Baum im Garten verraten es: Die Eröffnung von „Mitenand däheim“ in Kadelburg ist schon etwas her. Trotzdem möchte ich euch nochmal mitnehmen an den sonnigen Samstag im April, dem Tag der offenen Tür zur Eröffnung des großartigen Wohnprojektes „Mitenand däheim“.

Wir werden alle nicht jünger und selbst in meiner Generation macht man sich immer wieder Gedanken über das Themen Leben und Wohnen im Alter. Lösungen auf die Herausforderung, im Alter bezahlbar und barrierefrei zu wohnen und dabei nicht zu vereinsamen werden aktuell vor allem im ländlichen Raum gesucht. Aktuell werden viele verschiedenen Formate, Wohnformen und Angebote entwickelt und erprobt.

Vielversprechende Konzepte sind aus meiner Sicht „Pflege-WGs“ und „Senioren-WGs“, in der ältere Menschen sich selbst unterstützen und damit niemals einsam sind. Eine solche WG mit ingesamt zwölf Zimmern entsteht im Wohnprojekt „Mitenand däheim“ in allerbester Lage im Küssaberger Ortsteil Kadelburg. Die Bewohner:innen können sich in hier entweder in die eigenen Zimmer zurückziehen, die mit einem barrierefreien Bad ausgestattet sind und alle einen Balkon besitzen, oder sie treffen sich zu gemeinsamen Aktionen in der Mitte der WG. Hier gibt es auch eine sehr große Küche, in der gemeinsam gekocht und gegessen werden kann. Die Bewohner:innen werden dabei von einer Assistenz unterstützt, sollen aber nach dem Konzept möglichst vieles selbst erledigen oder sich untereinander unterstützen, so ist niemand allein.

Neben der Pflege-WG im Erdgeschoss bietet das Wohnprojekt in den Obergeschossen noch bezahlbaren, barrierefreien und modernen Wohnraum für Senioren. Die Wohnungen sind sehr beliebt und ich kann nachvollziehen wieso, denn ich war während der Bausphase bereits gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Weber in einer Wohnung zu Gast.

Komplettiert wird der Komplex aus Pflege-WG und Wohnungen mit einem Raum für gemeinsame Treffen und einem Stützpunkt für Caritas und Bürgergemeinschaft. Über diesen dritten Gebäudeteil öffnet sich das Wohnprojekt auch für die Gemeinschaft im Dorf.

Das vom regionalen Architekten Peter Schanz und seinem Team geplante Gebäude zeichnet sich neben der hohen Zweckmäßigkeit und der durchdachten Nutzbarkeit noch durch ein nachhaltiges Energiekonzept, weitläufige Grünanlagen und bereits bedachte Vorkehrungen für eine Erweiterung aus. Platz für eine solche Erweiterung besteht auf dem Grundstück selbst und ich bin mir sicher, dass diese innovative Wohnform bereits bald erweitert werden wird. Auch dann werde ich mich wieder für eine hohe Landesförderung stark machen, so wie jetzt beim ersten Bauabschnitt.