Mit unserem grünen Experten zu Besuch im künftigen Gesundheitscampus und Reha Klinikum Bad Säckingen, sowie im geplanten Zentralklinikum Albbruck

Zwei große Bauprojekte im Bereich Gesundheitswirtschaft prägen den Landkreis Waldshut aktuell sehr: Der Umbau des ehemaligen Spitals in Bad Säckingen zum Gesundheitscampus und den Neubau des Zentralklinikums in Albbruck. Beide Projekte sind sehr komplex und haben Leuchtturm-Charakter für das ganze Land. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass mein Landtags-Kollege und #GesundheitsexperteBW Norbert Knopf beiden Projekten und dem Reha-Klinikum in Bad Säckingen gemeinsam mit mir einen Besuch abgestattet hat.

In Bad Säckingen entsteht nach der Schließung des Klinikums aktuell mit dem Gesundheitscampus ein zukunftsweisendes Projekt für eine gute medizinische Versorgung vor Ort. Im Gebäude des ehemaligen Klinikums entstehen Fachpraxen, Apotheke, Altenheim und Schulungsstätte. Die Verbindung zwischen den einzelnen Bereichen macht das Konzept wegweisend. Als Landtagsabgeordnete nehmen wir beide mit, dass die Rahmenbedingungen für eine noch enge Verbindung zwischen den Praxen und Dienstleistungen, zum Beispiel im Bereich Datenschutz in Zukunft praktikabler gestaltet werden sollten.

Der Gesundheitscampus ist eingebettet in die Bad Säckinger Kur-Landschaft, da lag natürlich auch ein Besuch im Reha-Klinikum nicht nur geographisch sehr nahe. Der Bereich Rehabilitation liegt Norbert und mir im Gesundheitsbereich sehr am Herzen, wird manchmal aber sträflich vernachlässigt. Die Ergebnisse der Reha in Bad Säckingen und die hohe Zufriedenheit der Patient:innen sprechen Bände, aber der bauliche Zustand der Klinik stellt die Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Für Norbert und mich war der Besuch dabei sehr beeindruckend, welch breites Leistungsspektrum im Reha-Klinikum angeboten wird. Wir nehmen auch einige Ideen mit nach Stuttgart, den Bereich Reha wieder in den Fokus zu rücken.

Danach ging es weiter nach Albbruck – zum Baufeld für das neue Zentralklinikum. Norbert und mir wurde dabei von Projektleiter Günther Bickel, Landkreis-Finanzdezernent Michael Hajden und dem Albbrucker Bürgermeister Stefan Kaiser der aktuelle Stand des Projektes erläutert. Die Planungen im Projekt kommen voran, aber stehen aufgrund der aktuellen Situation vor großen Herausforderungen. Einerseits wirken sich die Preissteigerungen stark auf das Projekt aus, andererseits steht auch die Verfügbarkeit von Handwerker:innen als großes Thema auf der Agenda. Darüber hinaus ändert sich durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine aktuell nochmal einiges, was zum Beispiel die Energieversorgung des Areals anbelangt. Norbert und ich hatten hier viele Ideen, wie der Leuchtturmcharakter des Projektes nochmals deutlicher herausgestellt werden könnte. Stichworte sind zum Beispiel Eisspeicher, Flusswärme und innovative Abwasserreinigungs-Verfahren nach niederländischem Vorbild. Hier will ich mich besonders als Waldshuter Kreistag auch weiterhin mit voller Kraft einbringen.

Alle drei Besuche waren sehr interessant und beeindruckend. Im Bereich Gesundheitswirtschaft geht am Hochrhein viel, aber zum Beispiel mit dem Problem des Fachkräftemangels gibt es noch einige Herausforderungen, auf die eine Lösung gefunden werden muss. Die Eindrücke vor Ort sind dabei immer sehr wichtig und wir danken den Gastgeber:innen in Bad Säckingen und Albbruck für die vielfältigen Informationen und die Gastfreundschaft.