Von der Hotzenwald-Hochebene bis zum Sonnenuntergang am Meer

Mindestens einmal im Jahr ist die kleine Gemeinde Bernau Mittelpunkt der überregionalen Kunstwelt. Am zweiten Augustwochenende findet der Hans-Thoma-Tag statt, zu Ehren des Malers und Grafikers Hans Thoma. In ungeraden Jahren verleiht hier das Land Baden-Württemberg den Hans-Thoma-Preis und in geraden Jahren verleiht die Energiedienst-Gruppe den NaturEnergie-Förderpreis. Voraussetzung, um prämiert werden zu können, ist eine Verbundenheit mit dem alemannischen Sprachraum und eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Werk.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Daniela Evers MdL durfte ich bei der Preisverleihung in Bernau dabei sein. Dieses Jahr wird die in Grenzach-Wyhlen geborene Künstlerin Heidi Nübling ausgezeichnet. Sie arbeitet in Bad Hersfeld und in einem Atelier in Dänemark und beschäftigt sich – und das ist auch der Titel der Ausstellung – vor allem mit dem Thema Himmel, Land & Meer. Ihre Gemälde sind deshalb von großer Tiefe und in vielen Gemälden spielt eine detailgetreue Nachbildung des Himmels eine große Rolle. Außerdem hat sie die Serie „Life-Pictures“ geschaffen. Das sind mit Landschafts-Motiven übermalte Polaroid-Bilder, die auf kleinem Format viel Stimmung überbringen.

Ein Bild aus der Ausstellung hat es mir besonders angetan: Die „Hotzenwald Hochebene“. Viel detailreicher Himmel, eine geschwungene Landschaft, kleine stilisierte Bäume am Rand und viele Felder. Da die Ausstellung eine Verkaufsausstellung ist, habe ich daher gleich zugeschlagen. Bevor das Kunstwerk dann schon bald mein Stuttgarter Büro verschönern darf, könnt ihr es noch bis zum 13. November im Hans-Thoma-Museum in Bernau bestaunen, gemeinsam mit vielen weiteren Werken von Heidi Nübling.